GRÜNE FREIE LISTE Zollikofen

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13. November 2006
Zollikofen ohne Mobilfunkanlagen auf gemeindeeigenen Liegenschaften und Anlagen

Unsere Gesellschaft ist in eine moralische Krise geraten. Basiert unser abendländisches Denken auf den Fundamenten christlich- humanistischer Weltsicht und dem wissenschaftlichen Denken rationaler Erkenntnis, welche uns die Aufklärung brachte, so ist im politischen Alltag davon wenig zu spüren. Zwar verspricht der Art. 10 der Bundesverfassung: "das Recht auf Unversehrtheit des Lebens und des Geistes". Doch die Realität sieht anders aus.

Denn, ob Mobilfunk, Gentechnologie, Atomkraft oder Pharmamarkt: wenn es bei den so genannten "Hochtechnologien" um die Gesundheit der BürgerInnen geht, scheint der Staat von Spaltungsirresein befallen! Während seit der Einführung von Mobilfunk die Krebshäufigkeit weltweit dramatisch steigt, Gehirntumoren nach dem Krebsspezialisten Prof. Davidson zwischen 50% bei Männern und über 60% bei Frauen; während die Menschen in unmittelbarer Nähe von Mobilfunkantennen plötzlich zwischen 50-70% an Schlaflosigkeit, Müdigkeit und Kopfschmerz leiden (Prof. R. Santini) und Hochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfall in immer jüngere Altersgruppen vorrücken – unser Gemeinderat und ein Teil des GGR verschliessen die Augen.

Die ersten Opfer dieser Technologie sind unsere Kinder! Nur mit ihnen wird unsere Zukunft gewonnen, oder sie wird im Strudel zunehmender Erkrankungen untergehen.

Aus diesem Grunde: ein Ja zur Änderung der Gemeindeverfassung und für einen Abbruch der Mobilfunkantenne auf dem Schulhaus der Sekundarschule.

Edgar Westphale

28. Oktober 2006
Zollikofen ohne Mobilfunkantennen auf gemeindeeigenen Liegenschaften und Anlagen

An der Urnenabstimmung vom 26. November 2006 haben Sie als Stimmberechtigte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit einen Beitrag zu einem besseren Wohlbefinden der Schülerinnen, Schüler und Lehrerschaft in den Schulhäusern Sekundarschule, Zentral- und Wahlackerschulhaus, der Tagesschule im Türmli und bei unseren Kleinsten in den Kindergärten am Lindenweg zu leisten.

Worum geht es. Konkret handelt es sich um die Mobilfunkantenne auf dem Spezialtrakt der Sekundarschule, welche - ginge es nach dem Gemeinderat - in nächster Zeit auf die neue Technologie UMTS umgerüstet werden soll. Dieser Entscheid fällte der Gemeinderat im 2005, obwohl der Gemeinderatsbeschluss Nr. 142 vom 26. April 1999 besteht, in dem festgehalten wird, dass die Gemeinde keine neuen Einwilligungen für Mobilfunkantennenstandorte mehr geben wird.

Dass die Mobilfunktechnologie gesundheitsschädigend ist, wurde an zahlreichen Studien eindeutig bewiesen. Hier handelt es sich nicht um dubiose Ängste (wie die FDP anzunehmen scheint; vgl. Protokoll GGR vom 18.10.06), sondern um ernstzunehmende Krankheitsbilder. Von Schlafstörungen über Konzentrationsstörungen, Depressionen bis hin zu Krebs, Leukämie, Parkinson, Alzheimer, Öffnung der Blut-Hirn-Schranke und DNA-Strangbrüche wurde alles nachgewiesen. Die Liste ist sehr lang.

Worum es nicht geht: Zollikofen kann die gesundheitsschädigenden Strahlen durch die Mobilfunkantennen nicht verhindern. Dazu fehlen die gesetzlichen Grundlagen. Dass die Mobiltelefone aus unserer heutigen schnelllebigen Zeit nicht mehr wegzudenken sind, ist eine Tatsache, die sich nicht unter den Tisch wischen lässt; ähnlich wie das Auto. Aber dort wurden verschieden "Grenzwerte" geschaffen. Auf der Autobahn darf man 120 h/km fahren, in der Nähe von Schulanlagen nur 30-40 h/km. Mit einem Ja an der Urne, wird es in Zollikofen auch weiterhin eine Überlappung von drei verschiedenen Netzen geben und die Strahlenintensität wird nur punktuell reduziert.

Aber an einem wichtigen Punkt. Nämlich dort, wo unsere Kinder in die Schule gehen oder gehen werden (Oberstufe). Mit einem Ja wird die Mobilfunkantenne zum einen nicht auf die (überflüssige) UMTS-Technik umgerüstet und zum andern per Oktober 2008 abgestellt. Und das ist gut so, denn Kinder sind die ersten Opfer dieser neuen Technologie.

Edgar Westphale, GFL, GGR-Fraktion

17. Oktober 2006
Spielplatz für Kinder, Spielraum für Elternräte

An der letzten Sitzung des Grossen Gemeinderat haben wir von der Grüne Freien Liste (GFL) wichtige Akzente setzen können: Wir haben mitgeholfen, die Ausgabenbremse zu verhindern – sie hätte die Möglichkeiten der kleinen Parteien eingeschränkt und Problemlösungen erschwert. Wir haben erreicht, dass sich das Gemeindeparlament für ein Verbot von Mobilfunk-Antennen auf Schulhäusern und andern Gemeindebauten ausgesprochen hat. Und wir haben den Voranschlag 2007 in drei Bereichen verbessert.

Auf unseren Antrag hin wurden die 23 000 Franken für einen Kinderspielplatz an der Molkereistrasse wieder ins Budget aufgenommen, der vom Gemeinderat gestrichen worden war. Wir erwarten, dass nun nicht ein steriler Pseudo-Spielplatz geschaffen wird, sondern ein echter Begegnungsort, der den Kindern Raum lässt für Bewegung und eigenes Gestalten.

Auf Antrag der GFL bleibt auch im nächsten Budget ein Kreditrahmen von 3000 Franken erhalten, den die Elternräte bei Bedarf verwenden können. Sie brauchen diesen finanziellen Spielraum und haben bewiesen, dass sie ihn sparsam nutzen und nicht unnötig ausschöpfen.

Dass die GFL auch sparen will und kann, hat sie mit dem erfolgreichen Kürzungsantrag gegen die Erhöhung von Beraterhonoraren gezeigt. Die 30 000 Franken, die nach der Kürzung um 15'300 Franken noch im Budget verbleiben, haben im letzten Jahr auch ausgereicht.

Bei allen Erfolgen bleibt ein schaler Nachgeschmack: Der Voranschlag 2007 bringt ein Defizit von 1,5 Millionen Franken – nicht zuletzt, weil ein Kompromissantrag der GFL für Mehreinnahmen abgelehnt wurde: Wir wollten die Gemeindesteuern weniger stark als der Gemeinderat erhöhen, aber daneben auch die Liegenschaftssteuer anheben – allerdings weniger stark als die SP. Beschämend finde ich, dass eine GGR-Mehrheit 20 000 Franken für die traditionelle Winterzulage für finanziell schwache, von der Sozialhilfe nicht unterstützte Einwohnerinnen und Einwohner gestrichen hat.

Edith Vanoni-Rempfler

20. September 2006
Motion "Reglement Wirtschaftsförderung"

Anlässlich der Diskussion über den finanziellen Anreiz für die Ansiedlung der Railtour AG in Zollikofen hat sich gezeigt, dass:

  • das Vorgehen des Gemeinderates von der regionalen und kantonalen Wirtschaftsförderung kritisiert wurde.
  • das Vorgehen des Gemeinderates möglicherweise den Wettbewerb unter den Regionsgemeinden anheizt und dadurch die Zusammenarbeit mit den Regionsgemeinden belastet werden könnte.
  • das Vorgehen des Gemeinderates auch Fragen bezüglich der Rechtsgleichheit aufwirft.
  • der Gemeinderat trotz vielfältiger Kritik an seinem Vorgehen festhalten will.
  • der Gemeinderat sein Vorgehen auf den sehr unspezifischen Art. 62 des Gemeindegesetzes abstützt und danach innerhalb seiner Finanzkompetenz (heute gemäss Art. 61 der Gemeindeverfassung für einmalige neue Ausgaben Fr. 150'000.- pro Geschäft) auch in Zukunft handeln will.

Ein Reglement über die Wirtschaftsförderung hätte eine Rechtsgrundlage geschaffen und Klarheit über:

  • die Ziele der Wirtschaftsförderung der Gemeinde
  • die Aktivitäten, die zur Wirtschaftsförderung gezählt werden.
  • die Massnahmen, die der Gemeinderat ergreifen kann.
  • die Bedingungen, unter denen Massnahmen ergriffen werden können.
  • die Finanzierung dieser Massnahmen.

Der GGR hat die Motion abgelehnt. Ob die Aussage des Gemeinderates, Railtour sei ein einmaliger Fall gewesen, zutrifft, wird die Zukunft weisen - wir bleiben dran.

Reta Caspar 

 

2. Juni 2006
Gesamtverkehrskonzept  Zollikofen

Wir begrüssen das Vorhaben der Gemeinde, ein Gesamtverkehrskonzept für Zollikofen zu erarbeiten.
Die wichtigsten Beurteilungspunkte des Konzeptes aus Sicht der GFL:

  • Nicht die Verbesserung des Verkehrsflusses, sondern die Reduktion des Verkehrsaufkommens auf der Bernstrasse muss ein Hauptziel sein.
  • Die Reduktion des quartierfremden Verkehrs in den Wohnquartieren erachten wir, genauso wie die Gemeinde, als weiteres Hauptziel.
  • Pförtneranlagen sind nur dann wirksam, wenn gleichzeitig der Verkehr durch die Quartiere erschwert wird (keine Abkürzung durch die Quartiere).
  • Die Wahlenallee ist für den Verkehr zu sperren (Landwirtschaftliche Fahrzeuge gestattet) – und der Burgerweg ist vor Lichtverschmutzung zu schützen.
  • Ein Anschluss an die A1 bringt keine Verkehrsberuhigung, sondern deutlichen Mehrverkehr durch die überlastete Grauholzautobahn.
  • Es fehlt ein Konzept für den Langsamverkehr, namentlich für Velofahrer und Fussgänger.
  • Tempo 30 bei allen Schulen und Kindergärten. Die Schulwegsicherheit ist höher einzustufen als die Gewährung des Anschlusses im ÖV-Netz.

Edgar Westphale, Fraktion GGR
Die Stellungnahme der GFL zum download:

Vernehmlassung Gesamtverkehrskonzept 2006

 

31. Mai 2006

Motion "Einzonung Landstuhl" überwiesen

Der Grosse Gemeinderat hat unsere Motion vom 25. Januar 2006 (siehe unten) überwiesen: Entgegen seinen Absichten muss nun der Gemeinderat die Einzonung des Landstuhls dem GGR ohne weitere Verzögerung unterbreiten.
Reta Caspar

Geringschätzung der Volksvertreter

Mit der Zahlung von 50 000 Franken an die Firma Railtour hat der Gemeinderat den Konkurrenzkampf unter den Gemeinden gefährlich angeheizt. Sogar der kantonale Wirtschaftsförderer hat dies verurteilt. Und der Railtour-Chef selber hat durchblicken lassen, dass die Zahlung für die Sitzverlegung nach Zollikofen nicht ausschlaggebend war. Deshalb ist es für die Grüne Freie Liste (GFL) unverständlich, dass der Gemeinderat und die drei grossen Parteien den Lockvogel-Beitrag uneinsichtig verteidigen – sogar noch als Beitrag zur Transparenz.

Mit Verlaub: Seit Mai 2005 hätte der Gemeinderat die Zahlung aufgrund einer Interpellation offen legen müssen. Doch bei der späten mündlichen Beantwortung im Grossen Gemeinderat im Februar 2006 hat der Gemeindepräsident die Zahlung verschwiegen. Die GFL hat dies an der letzten GGR-Sitzung gerügt und als Zeichen der Geringschätzung des Gemeindeparlamentes gewertet. Doch die meisten gewählten Volksvertreter lassen sich dies einfach gefallen.

Der Gemeinderat ist dem Parlament auch die verlangte Auskunft schuldig geblieben, wie er in Zukunft mit solchen Firmenforderungen umgehen wird. Eigentlich könnten nun auch ortsansässige Betriebe auf Gleichbehandlung pochen und einen Gemeindebeitrag verlangen, weil auch sie hier Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen… Aus dieser Sicht ist die Zahlung an Railtour eine ungerechte Bevorzugung eines einzelnen Unternehmens.
Edith Vanoni-Rempfler

30. Januar 2006
Wechsel im Grossen Gemeinderat

Nach 16 Jahren engagierter Politik in und für Zollikofen, hat sich Mariann Keller-Beutler von der GFL-Fraktion verabschiedet. 1988 eines der Gründungsmitglieder der damaligen Freien Liste Zollikofen, hat sie 1990 im GGR Einsitz genommen. Ihr Eintreten für die grünen Anliegen war selten laut, aber beharrlich und konsequent. So wurde auf ihre Motion hin, und unter ihrer Leitung, das Umweltkonzept erarbeitet und beschlossen. Darauf basieren u.a. die Anstrengungen der Gemeinde, "Energiestadt" zu werden und zu bleiben.
Ob beim Tageselternverein, JUFO, Solargenossen-schaft oder "Landstuhl bleibt grün"... - überall war sie immer wieder bereit, Aufbauarbeit zu leisten. Ihr Engagement und ihre Besonnenheit werden spürbar fehlen. Merci, Mariann.

Neu in der GFL-Fraktion begrüssen wir herzlich Edgar Westphale. In Zollikofen aufgewachsen, und nach Zollikofen zurückgekehrt, hat er sich in den letzten Jahren besonders im Elternrat engagiert. Wir wünschen ihm Energie und Erfolg in der Parlamentsarbeit und freuen uns auf die Zusammenarbeit .

25. Januar 2006
Fragen zur Bernstrasse

Die GFL Zollikofen ist besorgt über die bereits erfolgten und offenbar noch bevorstehenden Neuansiedlungen von Betrieben mit ausserordentlich viel Publikumsverkehr an der Bernstrasse. In einer einfachen Anfrage will sie vom Gemeinderat wissen, inwiefern die Neuansiedlungen seiner Entwicklungsstrategie entsprechen, inwieweit der Gemeinderat bei der Ansiedlung eine aktive Rolle gespielt hat, ob er seine Möglichkeiten ausgeschöpft hat, die Rückwirkungen auf die Bernstrasse zu minimieren, und welche Massnahmen er zum Schutz der Bevölkerung und gegen die Beeinträchtigung des öffentlichen Verkehrs zu treffen gedenkt.

25. Januar 2006
Motion "Einzonung Landstuhl"
Der Gemeinderat wird aufgefordert, die geplante Einzonung im Gebiet Landstuhl umgehend dem Grossen Gemeinderat vorzulegen.

Begründung
Der Gemeinderat beabsichtigt laut Communiqué vom 10.1.2006, die sistierte Planung im Gebiet Landstuhl wieder aufzunehmen und vorgängig einen Wettbewerb durchzuführen.

Die Grüne Freie Liste ist der Ansicht, dass eine sofortige Abstimmung vorzuziehen ist:

  • Weil der Landstuhl 1993 aus ortsbild- und landschaftsschützerischen Gründen bewusst aus der Bauzone in die "Landschaftsschutzzone Rütti" umgezont worden ist.
  • Weil der Gemeinderat nicht aufgrund eines Begehrens von Grundeigentümern handelt, sondern aus eigenem Antrieb.
  • Weil sich in der Bevölkerung erheblicher Widerstand gegen die Pläne des Gemeinderates manifestiert hat.
  • Weil sich weitere Verzögerungen und Planungskosten nicht rechtfertigen, wenn eine referendumsfähige Vorlage Klarheit über deren Nutzen bringen könnte.
  • Weil mit dem Gutachten des Berner Heimatschutzes die Entscheidungsgrundlagen für einen Grundsatzentscheid genügen.

Reta Caspar

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