Gemeinden und Städte haben eine Schlüsselfunktion für die nachhaltige Entwicklung. Aufgrund des föderalistischen Systems haben sie in der Schweiz
besonders grosse Entscheidungs- und Handlungskompetenzen und damit weite
Gestaltungsmöglichkeiten. Verschiedenste gesellschaftliche Kräfte, wie
z.B. Behörden, Unternehmen, Vereine, Basisinitiativen und Bevölkerung,
bilden auf lokaler Ebene ein einmaliges Netz mit einem riesigen Fundus
an Fähigkeiten und Ideen. Durch eine Zusammenarbeit dieser Kräfte und
die Integration von ökologischer Nachhaltigkeit, ökonomischer Verträglichkeit
und sozialer Gerechtigkeit entsteht neuer Schwung für die Zukunft. Im
Rahmen von Lokale-Agenda 21-Prozessen oder einzelnen Projekten können
aktuelle Fragen beantwortet und gemeinsame Ziele und Pläne für die langfristige
Sicherung der Lebensqualität geschmiedet werden, die von allen getragen
werden. Die Bevölkerung und die einzelnen Gruppierungen halten mehr zusammen
und identifizieren sich stärker mit der Gemeinde oder der Stadt. Sie
interessieren sich für die Anliegen der Gemeinde oder der Stadt und arbeiten
mehr mit. Die Chancen der Verwirklichung von tragfähigen Schritten für
eine nachhaltige Entwicklung erhöhen sich wesentlich.
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